Die Milchwirtschaft in einer sich wandelnden Welt Nachhaltige Milchproduktion steht bei Arla ganz oben auf der Agenda – heute und auch in Zukunft. Der ökologische Fußabdruck der Milchviehhaltung wurde auch von Verbrauchern im Laufe des vergangenen Jahres zunehmend diskutiert. Als Genossenschaft setzt Arla auf eine starke Gemeinschaft, die in Sachen Nachhaltig keit bereits einiges erreicht hat und gut aufgestellt ist, um auch zukünftig einen Beitrag zu einer noch nachhaltigeren Milchproduktion zu leisten. Für mich als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden von Arla Foods ist es wichtig, dass wir als Landwirte uns aktiv mit Sozial- und Nachhaltigkeitsthemen befassen, da sie für unser Geschäft, unsere Genossenschaft und die globale Industrie von zentraler Bedeutung sind. Wir arbeiten seit vielen Jahren an diesen Themen, und in 2018 haben wir zahlreiche Fortschritte bei der Erreichung unserer Ziele für 2020 in unserem gesamten Unternehmen gemacht. 2018 stellte die Milchproduktion in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen, bot aber auch Chancen. Zudem beeinflusste der warme und trockene Sommer die Milchwirtschaft in den meisten nordeuropäischen Ländern. Daher war es ermutigend und erfreulich, dass unsere starke Bilanz es dem Aufsichtsrat ermöglichte, die Ausschüttung des gesamten Nettogewinns 2018 an unsere Landwirte vorzuschlagen. 2019 werden wir uns stärker mit unseren ambitionierten Zielen, die über 2020 hinaus gehen, beschäftigen. Ich freue mich auf die Diskussionen darüber, wie wir unsere Milchproduktion nachhaltig und verantwortungsvoll weiterentwickeln können, inklusive Milchqualität und Tierwohl. Und es dabei unseren Landwirten auch ermöglichen, zu wachsen. Wir arbeiten eng mit der Wissenschaft zusammen und haben mit der Universität Aarhus eine Professur sowie ein fünfjähriges Forschungsprojekt eingerichtet, um zu untersuchen, wie die Milchproduktion nachhaltiger werden kann. Ziel ist es, Lösungen für die wichtigsten Herausforderungen der Milchproduktion zu finden. Dabei gilt es sowohl die Umwelt- und Klimafolgen der Milchproduktion zu reduzieren, als auch einer wachsenden Bevölkerung gesunde Lebensmittel zu liefern. Das genossenschaftliche Denken liegt uns im Blut. Daher arbeitet Arla mit Landwirten auf der ganzen Welt zusammen, um die lokale Milchindustrie zu unterstützen. Beispiele hierfür sind unser Projekt in Nigeria, das sich auf die Entwicklung einer nachhaltigen Wertschöpfungskette für Milchprodukte konzentriert sowie unser Engagement in China, wo Arla mit lokalen Landwirten zusammenarbeitet, Fachwissen aus der Milchwirtschaft teilt und die Gesundheit der Viehherden verbessert. Hierzu haben bereits mehr als 1.000 Landwirte beigetragen. Bei Arla Foods fühlen wir uns dazu verpflichtet, offen und transparent zu sein. Zum einen fordern Kunden und Verbraucher dies ein. Und zum anderen ist es unerlässlich, um die Zukunft von Molkereiprodukten als wichtigen Ernährungsbestandteil zu sichern. Ein Beispiel dafür, wie wir uns Ziele für eine transparente Milchproduktion setzen, ist Arlagården® Plus. 2018 war das Programm erstmals ein vollständiges Jahr im Einsatz. Bis Ende 2018 deckte es bereits 96 Prozent des Arla-Milchpools ab. Zusammen mit unserem allgemeinen Qualitätsprogramm Arlagården® wird dies ein wichtiges Instrument sein, um eine noch höhere Qualität, einen besseren Tierschutz sowie eine nachhaltigere Milchproduktion zu schaffen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt für uns im weitesten Sinne eine Rolle: Respekt für die Umwelt und Entwicklung gesunder Produkte zur Ernährung der schnell wachsenden Weltbevölkerung unter Achtung der Menschenrechte. Dieser Bericht gibt Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit. Sie erfahren von unseren Anstrengungen, um unserer unternehmerischen Verantwortung sowie unseren allgemeinen Verpflichtungen nachzukommen. „Für die Milch unserer Landwirte den höchsten Wert erzielen und ihnen gleichzeitig Wachstumschancen eröffnen.“ Jan Toft Nørgaard Aufsichtsratsvorsitzender 3
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